Deutlich mehr Raum für Radfahrer!
An der Bundesstraße 51 zwischen Georgsmarienhütte und Bad Iburg entsteht demnächst die seit langem geforderte zeitgemäße Radwegeverbindung! Dies teilte die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr jetzt beim Runden Tisch Verkehr im Georgsmarienhütter Rathaus mit. Dr. Frank Engelmann als Fachbereichsleiter Planung der Behörde erläuterte, dass auf der westlichen Straßenseite der jetzige schmale Streifen zu einem modernen Radweg mit einer Breite von zweieinhalb bis drei Metern ausgebaut werden soll. Die konkreten Planungen werden in diesem Jahr angestoßen und wenn alles glatt läuft könnte der Radweg bereits Ende 2024 umgesetzt sein.
Der Bad Iburger SPD-Vorsitzende Jochen Wiek hatte bereits im Mai 2019 in einer städteübergreifenden Initiative diese Radwegeverbindung gefordert. Die damaligen Überlegungen waren noch am Geld gescheitert – jetzt sprang der Bund in die Bresche und übernahm die Finanzierung. Die Bundestagsabgeordnete Anke Hennig, die für die SPD auch im Kreistag sitzt erklärt: „Wir wollen als Ampel-Regierung zu einer ganzheitlichen Verkehrsplanung kommen. Dazu gehört es, von Beginn an an alle Formen der Fortbewegung, wie den Radverkehr, zu denken!
Auch im weiteren Verlauf der B 51 zwischen Georgsmarienhütte und Osnabrück werden am Harderberg die Fahrradwege beidseitig deutlich verbreitert, wie die Leiterin der Landesbehörde Uta Weiner-Kohl ankündigte.
Der von der Georgsmarienhütter SPD-Kreistagsabgeordneten Jutta Olbricht initiierte Runde Tisch Verkehr soll Betroffene und Anlieger der Bundesstraße sowie Kommunen und Behörden zusammen bringen, um sich über Sicherheit und Verkehrsbelastungen auszutauschen. Nach einem ersten Termin im vergangenen Juni trafen sich jetzt erneut alle Interessierten im Georgsmarienhütter Rathaus.
Unter der Moderation von Jürgen Schwietert vom Fachdienst Straßen beim Landkreis Osnabrück wurden zum einen die häufig schwierigen rechtlichen Rahmenbedingungen für Straßenbau und Straßenverkehrsordnung vorgestellt. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, dass die Belange von Fahrradfahrern und Fußgängern heute viel mehr Berücksichtigung finden müssen, als es über Jahrzehnte der Fall war.
Aus Sicht des SPD-Kreistagsabgeordneten Volker Beermann sind in der Verkehrspolitik weiterhin dicke Bretter zu bohren. Nach der im Sommer durch den Landkreis veranlassten Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h südlich des Herrenrest, sowie den jetzt angekündigten
Verbesserungen für Radfahrende zeigt sich aber, dass sich Einsatz und langer Atem lohnen.
UPDATE Juli 2023: Der Baustart wird voraussichtlich in 2025 sein